home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- DAS SHAREWARE-SPIELELEXIKON Wagenhäuser Rainer
- Bauer Gaby
- Pfahlplätzchen 3
- 8600 Bamberg
-
-
-
- 1. Programmname: BOXQUEST (1989)
-
-
- 2. Autor: B. Piller
-
-
- 3. Spieleart: Denkspiel ("SOKOBAN")
-
-
- 4. Mindestkonfiguration: EGA
-
-
- 5. Start des Spiels: "boxquest" eingeben
-
-
- 6. Spielbeschreibung:
-
- Das Spielprinzip von BOXQUEST stammt von dem kommerziellen
- Programm SOKOBAN, in welchem ebenfalls ein Mann in vorgegebene
- Stauräume diverse Kisten schieben muß. Dazu muß mit den Kisten ein
- labyrinthähnliches Spielfeld durchquert werden.
-
- Zu Beginn erscheint folgendes Auswahlmenü:
-
- Edit: Entwurf eigener Spiellevels
- Play: Levels A bis Z, wobei acht Levels (A bis F;
- Y und Z) bereits vorhanden sind. Die übrigen
- können nur angewählt werden, wenn mittels Editor
- eigene Spiellevels konstruiert werden.
- Quit: Spiel beenden
-
- Um das Spiel zu beginnen, wird erst der jeweilige "Raum"
- angeklickt und dann "Play" gewählt.
- Die Räume "Y" und "Z" entsprechen den ersten beiden Levels von
- SOKOBAN, die Räume "A" bis "F" sind eigene Kreationen des Autors.
- Die Raum "A" ist recht einfach und eignet sich gut für das
- Kennenlernen des Spielprinzips. Die dunkelblauen Kisten müssen
- jeweils in die vorgegebenen hellblauen Stauräume geschoben werden,
- was mittels der Richtungstasten geschieht.
-
- BOXQUEST kann mit der Tastatur oder der Maus gespielt werden.
- Allerdings eignet sich wohl hinsichtlich der erforderlichen
- Feinabstimmung hier die Tastatursteuerung besser.
- Während des Spiels kann mit der Taste "P" eine Pause eingelegt und
- mit der "Escape-Taste" kann aufgegeben werden, wenn man sich in
- eine aussichtslose Situation hineinmanövriert hat.
-
- Ständig werden in der unteren Bildschirmleiste die Anzahl der
- Züge, die verstrichene Zeitdauer und die Punkte angezeigt. Dabei
- handelt es sich um "Negativpunkte". Je weniger Punkte, welche von
- der Zeit und den Schiebe- und Laufbewegungen abhängen, man erreicht,
- umso besser ist das Ergebnis.
- Der "Score" wird aus folgender "Formel" errechnet:
- 3 mal Zeit + 5 mal "pushes" + 10 mal "moves"
-
- Bei BOXQUEST werden ab Level B auch zusätzliche Gegenstände zur
- Erreichung der Aufgabe benötigt, wobei allerdings immer nur einer
- gleichzeitig "getragen" werden kann. Die Gegenstände werden durch
- einfaches Bewegen der Spielfigur auf das jeweilige "item"
- erworben:
-
- - Spiegel: Vertauschung Mann und Kiste
- - Dynamit: Das Feld wird gelöscht, egal was sich dort befindet.
- - Schleuder: Die Kiste kann zwei Felder weit geworfen werden.
- - Haken: Die Kiste kann ein Feld weit gezogen werden.
- - Stiefel: Man kann damit zwei Felder weit springen, z.B. auch
- über eine Kiste oder eine Mauer hinweg.
-
-
- Die Gegenstände können sodann mit der Maus und Angabe der Richtung
- bzw. mit der Shifttaste+Richtungstaste verwendet werden.
- Bei der Nutzung des Spiegels muß der Mann auf die Kiste steigen.
- Jeder Gegenstand geht nach erfolgter Anwendung verloren.
-
- Mittels des beigefügten Editors können übrigens nicht nur die
- freien Levels, sondern auch die Spiellevels des Autors nach Belieben
- verändert werden. In der Anleitung des Autors wird die Verwendung
- des Editors ausführlich erklärt.
-
- Außerdem hat der Autor noch ein Konvertierungsprogramm für SOKOBAN
- mitgeliefert (BQCONV), mit welchem die entsprechenden Räume ins
- Boxquestformat übernommen werden können.
-
-
- 7. Highscoreliste: ja
-
-
- 8. Bewertung:
-
- a.) Motivation\Spielspaß:
- BOXQUEST wird all denen eine anhaltende Spielmotivation bescheren,
- welche anspruchsvolle Denkspiele bevorzugen.
-
- b.) Graphik:
- Im Vergleich zu der CGA-Graphik bei SOKOBAN ist diese zwar besser,
- jedoch auch etwas zu klein geraten.
-
- c.) pädagogischer Wert:
- BOXQUEST ist in diesem Zusammenhang als Denk- und Tüftelspiel sehr
- zu empfehlen, da es außergewöhliche Ansprüche an das Denkvermögen
- des Spielers stellt und somit auch das kognitive Denken fördert.
- Man muß dabei oft sehr viele Züge vorausdenken, damit man sich
- nicht in eine ausweglose Situation begibt.
-
- d.) Gesamtbewertung\Kritik:
- Für Freunde von SOKOBAN ist das Programm BOXQUEST sicherlich eine
- große Bereicherung ihrer Spielsammlung, da es sich z.T. um eine
- Weiterentwicklung des bekannten Spielprinzips handelt.
- Der beigefügte Editor und das Konvertierungsprogramm sind außerdem
- positiv zu würdigen.
-
-
- 9. Unterschied Sharewareversion - Vollversion:
-
- Man erhält bei erfolgter Registrierung Informationen über neue
- Programme und Updates des Autors.
- In der Registrieraufforderung kommt der typische "österreichische
- Charme" zum Ausdruck: Der Autor betont, daß es eine "nette Geste"
- wäre, sich registrieren zu lassen und "hofft, daß der Betrag nicht
- überhöht ist".
- Übrigens wird BOXQUEST in der Sharewareversion zusammen mit anderen
- Spielen (PUZZLE) und Programmen des gleichen Autors auf einer
- Diskette erworben.
-
-
- 10. Registriergebühr der Vollversion: 20 DM
-